Schon immer habe ich mir einen Hund gewünscht, doch in unserer Blockwohnung war das nicht möglich und zudem hatten meine Eltern auch nicht wirklich Lust auf einen Hund. So war dann halt mein erstes Haustierli ein Meersäuli namens Strubeli. Es folgten Mäuse, Dsungarische Zwerghamster und mein Wellensittich "Piepsi". Als ich dann ausgezogen bin, durfte ich endlich die Tiere halten, die ich schon immer wollte. Mehrere Katzen, ein eigenes Pferd und endlich mein erster Hund "Lucky" - Rufname "Schnuffel" - durfte ich mein Eigen nennen. Schnuffel war 1,5-jährig und ein stattlicher 45 kg schwerer unkastrierter Rüde mit der interessanten Mischung Neufundländer-Rottweiler- Labrador. Wir haben zusammen die Begleithundeprüfung mit gutem Erfolg bestanden und uns dann stetig in verschiedenen Kursen weitergebildet. Zu Schnuffel kam dann später der Border Collie "Corey", mit ihm wurde auf unserem Bauernhof auch an den Schafen gearbeitet. ​ Und schon bald ist "Joya" eingezogen, die kleine spanische Herzensbrecherin. Schnuffel wurde trotz seiner starken HD stolze 13 Jahre alt. Ein ganz besonderer Hund, den ich nie vergessen werde. Und dann kam Ginger, eine rotzfreche Chihuahua-Dame dazu (die kleine Schwarze mit etwas weiss). Als dann Corey mit 12 Jahren gestorben war, kam Jane - ebenfalls eine Border Collie Hündin und sie war damals 3-jährig. Sie kannte ausser Schafe hüten nicht viel mehr. Sie brauchte einige Zeit, um sich einzuleben und Vertrauen zu fassen. Ein unfassbar toller Hund! So, und dann kam als Krönung die kleine "Tsunami" genannt Mugelini. Eine charmante und lustige Chihuahua Dame. Leider starb dann Joya mit 15 Jahren nach einem abwechslungsreichen und erfüllten Hundeleben. ​ Eine Zeit lang lebte ich mit meiner Familie auf dem Bauernhof. Nebst den Hunden lebten Katzen im Haus und ich hatte mein eigenes Pferd, Ponys (nach Pat Parelli gearbeitet und Wägeli gefahren) und auch Pensionspferde im kleinen Rahmen. Der Hauptbetrieb bestand aus (Milch-)Schafen. Ganz obligat kamen natürlich die eigenen Hühner dazu - selber seit Küken aufgezogen. Ein paar Jahre haben mich eigene weisse Tauben begleitet - und als Highlight meine handzahmen Tauben, mit denen ich auf Hochzeiten fuhr. Ich schaue nun auf bald 30 Jahre zurück, in denen mich schon einige Hunde und viele andere Tiere begleitet haben. Ein Leben ohne ist nahezu unvorstellbar und es würde einfach etwas fehlen - besonders ohne Hunde. ​ Nach verschiedenen Trainingsmethoden von herkömmlicher Unterordnung zu motivationsgeprägt über Klicker und gar nichts mehr bis übertrieben streng, war alles dabei. So habe ich nun so einiges gesehen, erfahren und ausprobiert. Und für mich hat sich herausgestellt, dass ich einen hauptsächlichen Anspruch habe an meine Hunde: Sie gehören zu unserer Familie und sollen im Alltag überall dabei sein können. Gegenseitiger Respekt, Wertschätzung und Fairness sind mir dabei ganz wichtig. ​ Viele Seminare und Weiterbildungen sowohl im tierischen wie auch menschlichen Bereich haben meinen Weg geformt und mein Rucksäcklein gefüllt. ​ Meine Herzensangelegenheit ist es, Interessierten den Weg zu diesem harmonischen Miteinander aufzuzeigen. Wichtig für mich: es muss einfach, verständlich und zielführend sein – und vor allem muss es sich in den normalen Alltag integrieren lassen.